Pfändungsfreigrenzen

Zum 1.7.2024 wur­den die Pfän­dungs­frei­gren­zen nach §850c Zivilprozessordnung/ZPO erhöht (BGBl 2024 I Nr. 160 vom 16.5.2024). Die Frei­gren­zen wer­den an die all­ge­mei­ne Ent­wick­lung der Lebens­hal­tungs­kos­ten jähr­lich ange­passt. Schuld­ne­rin­nen bzw. Schuld­ner müs­sen nur dann For­de­run­gen ihrer Gläu­bi­ge­rin­nen bzw. Gläu­bi­ger erfül­len, wenn sie über Ein­kom­men über den Pfän­dungs­frei­gren­zen ver­fü­gen.

Grundbetrag

Der unpfänd­ba­re Grund­be­trag nach der neu­en Pfän­dungs­ta­bel­le beträgt seit 1.7.2024 € 1.491,28 pro Monat (bis­her € 1.402,28). Beim Pfän­dungs­schutz­kon­to wur­de der Grund­frei­be­trag von € 1.410,00 auf gerun­det € 1.500,00 erhöht.

Unterhalt

Bestehen Unter­halts­ver­pflich­tun­gen, erhö­hen sich die Pfän­dungs­frei­be­trä­ge. Bei einer unter­halts­pflich­ti­gen Per­son erhöht sich der Frei­be­trag um € 560,90 (bis­her € 527,76). Für die zwei­te bis fünf­te Per­son, der Unter­halt gewährt wird, erhöht sich der Frei­be­trag um jeweils € 312,78 (bis­her € 294,02).

Stand: 25. Sep­tem­ber 2024